Bericht über Bach am Sonntag in der NZZ
Orgelnacht zur Einweihung der neuen Tonhalle-Orgel 2021
Da das Instrument unter anderem über je ein deutsch-romantisch und ein französisch inspiriertes Schwellwerk verfügt, eignet es sich jedoch vorzüglich für die entsprechenden Werke aus Romantik und Spätromantik. Eindrücklich demonstrierte dies (...) Andreas Jost mit einer Orgeltranskription von Debussys «Tarantelle styrienne».
Neue Zürcher Zeitung, 27.9.2021
Bericht über das Orgelkonzert in St. Katharinen, Horw
Konzert im Freiburger Münster
Beiträge von Vierne und überhaupt einige Sinfonik brachte jetzt Andreas Jost bei seinem Rezital an Freiburgs Münsterorgeln. Da bewies der 1973 geborene Organist des Zürcher Großmünsters und dortige Professor Kompetenz. (...) Keine Frage, Jost kann mit dieser Art von Musik. (...) Die Schwalbennestorgel war einzig dem Schaffen Bachs vorbehalten. Wer dort mit dem technisch anspruchsvollen D-Dur-Paar BWV 532 den interpretatorischen Kaltstart wagt, pokert hoch. Jost aber obsiegte. Das Präludium klang ausdrucksvoll und gut deklamiert. Die frische, ja forsche Fuge hatte Spannkraft. Silbrig kam sie daher, Und dank der Pedalzunge hörte man auch davon alles.
Badische Zeigung, 28.8.14
4. Orgelsommermatinee, Dillingen 2012
Der Meisterorganist aus Zürich, Andreas Jost, hat mit Regers op. 127 dessen technisch schwierigstes Werk ausgewählt.(...) Bei der Doppelfuge sorgte Jost für strukturelle Transparenz, unterbrach den strengen Ablauf durch konzertante Intermezzi, bevor er die beiden Fugenthemen zum krönenden Abschluss kombinierte. Das in der Basilika zum ersten Mal gehörte Werk erlebte eine sensationelle Aufführung durch den Organisten aus der Schweiz. Zu Recht riesiger Beifall!
Augsburger Allgemeine, 12.6.2012
Sommerzyklus Grossmünster, 2012
Bei Bachs Triosonate in G-Dur war dann heiteres Dialogisieren von zwei bewegten Oberstimmen über
einem ruhigeren Bass angesagt. Hier gefiel neben der differenzierten Artikulation besonders die je eigene Registrierung der Oberstimmen, so dass man ihren Verlauf gut verfolgen konnte.
Neue Zürcher Zeitung, 6.7.2012
Sommerzyklus Grossmünster, 2011
Josts Programm entfaltete sich entlang den kontrastierenden Affekten der Freude und Trauer, wodurch Kompositionen von Bach und Buxtehude neben Jehan Alains "Trois Danses" zu stehen kamen. Dabei liess der Organist der Zwinglikirche die Metzler-Orgel in ihren verschiedenen Klangfarben aufleuchten, registrierte aber stets geschmackvoll und überlegt. Bachs Präludium und Fuge in e-Moll BWV 548 schliesslich brachte Jost mit ausgereiftem Spiel zur Geltung.
Neue Zürcher Zeitung, 8.7.2011
Sommrzyklus Grossmünster, 2008
Wer Orgelmusik hört, denkt an Kirche und Gottesdienst, ganz bestimmt nicht an Tanz. Genau dies aber hatte Andreas Jost, seit vergangenem Oktober Organist am Grossmünster, vor. (...) Bei der Passacaglia gelang ihm das Kunststück, im Majestätischen auch das Tänzerische herauszuholen.
Neue Zürcher Zeitung, 11.7.2008